Paprika & Chilis - milde Früchte und scharfe Dinger![]() Botanisch gesehen ist die Paprikaschote eigentlich eine Beerenfrucht und es gibt sie in den verschiedensten Formen und Farben. Grüne Paprika sind Früchte, die unreif geerntet werden. Mit zunehmendem Reifegrad erröten die Schoten und schmecken dann immer süßlicher. HerkunftDie Paprika hat ihren Ursprung in Südamerika. Aufgrund der langen Tradition, lässt sich die genaue Herkunft jedoch nicht mehr bestimmen. Die ursprüngliche Paprika war noch sehr scharf und wurde damals von den Spaniern auch als "spanischer Pfeffer" gehandelt.Erst in den letzten fünfzig Jahren gelang es durch verschiedene Kreuzungen den milden Gemüsepaprika zu züchten. Dabei wurde das Alkaloid Capsaicin, das für die Schärfe der Frucht verantwortlich ist, aus den Schoten heraus gezüchtet. Geschmack![]() Die wirklich scharfen Sorten kennt man als Chilis. Verantwortlich für den scharfen Geschmack ist der Bitterstoff Capsaicin, der in den Trennwänden und Samen der Früchte enthalten ist. Der Schärfegrad wird in Scoville Einheiten gemessen. Scoville - Schärfeskala Manche mögen's heissChilischoten enthalten den Wirkstoff Capsaicin, der sich in konzentriert Form im Fruchtfleisch befindet. Capsaicin stimuliert die Schmerzrezeptoren und das Gehirn reagiert auf diese Stimulation mit der Ausschüttung von Endorphinen. Diese Endorphine steigern in weiterer Folge das Glücksgefühl und sorgen für gute Laune.Was tun, wenn's nun doch zu scharf wirdWenn der Mund brennt wie Feuer und man unkontrolliert zu schwitzen anfängt, dann helfen einem auch die Glückshormone nicht mehr weiter.Da das Alkaloid Capsaicin nicht wasserlöslich ist, bleibt der Schmerzauslöser im Mundraum haften und verursacht weiteres Brennen. In diesem Fall helfen nur fett- und alkoholhaltige Getränke und Lebensmittel, wie Milch, Käse, Öl oder schlicht weg Alkohol in allen Formen. das kommt mir spanisch vor![]() Die Hälfte aller spanischen Gerichte wird mit Paprika zubereitet. Denken wir einmal an die spanische Paprikawurst Chorizo oder an die mallorquinischen Sobrasada, dem galicischen Pulpo oder der katalanischen Salsa Romescu. In Spanien haben sich je nach Region einige ganz spezielle Sorten mit geschützter Herkunftsbezeichnung herausgebildet. Der beste Pimienton kommt aus dem Lavaratal und wird unter dem Namen Pimienton de la Vera gehandelt. Mehr über Pimienton de la Vera im Reisebericht Gran Canaria - Küche der Kanaren. ![]() Auch noch gesundRohe Paprika haben einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C. Schon 100 Gramm decken den Tagesbedarf eines Erwachsenen und machen damit sogar den Zitrusfrüchten Konkurrenz.Rote und orangefarbene Früchte sind reich an Carotinen, vor allem Beta-Carotin, welches krebsvorbeugend wirkt. Dazu kommen Vitamin B6 für den Eiweißstoffwechsel und Mineralstoffe, wie Kalium, Calzium, Magnesium, Eisen und Zink. Schärfere Sorten fördern zudem die Durchblutung, was sich durch ein starkes Wärmegefühl und Schwitzen äußert. Rezepte mit Paprika und ChiliBacalao Encebollado | Kabeljau in Zwiebel-PaprikasauceHarissa Kalte Gemüsesuppe Marmitako vom Thunfisch Mojo Rojo | rote Sauce Muckalica | scharf zubereitetet Schweinefleisch mit Paprika, Zwiebeln und Djuvecreis Oktopus nach galizischer Art Paprikaschaum Ratatouille | Das Rezept zum Film Salsa Picante Sauce Rouille Spaghetti mit Babyspinat, geschmorten Spitzpaprika und Oliven Gefüllte Pimientos de Padrón | gefüllte Paprikaschoten Pimientos de Padrón | frittierte Paprikaschoten zurück zur Genusswelt | |
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